Meta Tags erstellen: Title-Tag, Description & Co verstehen und selbst einsetzen

Die sogenannten „Meta Tags“ sind Elemente einer Webseite, die zwar keine direkte Auswirkung auf Layout und Inhalte haben, jedoch wichtige Meta-Informationen über Ihre Webseite an die Suchmaschinen sowie Nutzer und potentielle Kunden vermitteln. Meta Tags zu erstellen kann daher die Sichtbarkeit Ihrer Webseite verbessern.

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Smartphone auf einem Tisch
© Photo by Caspar Camille Rubin - Unsplash.com
 |  Zuletzt aktualisiert am:05.03.2024

Info

Definition: Was sind Meta Tags und wo gebe ich sie ein?

Bei den Meta Tags handelt es sich um Elemente, die die Inhalte einer Webseite beschreiben. Sie sind im Kopfbereich eines HTML-Dokuments zu finden. Im Frontend, also im sichtbaren Bereich Ihrer Webseite, sind sie unsichtbar. Sie dienen vor allem dazu, den Suchmaschinen Informationen zu Herausgeber, Autor oder Copyright zu vermitteln.

Bedeutung von Meta Tags im Kontext Google

Da Informationen zu Herausgeber und Autor mitunter wichtige Informationen für den Nutzer sind, die ihn zum Klicken eines Suchergebnisses animieren, sollten Sie die Meta Tags im Quellcode Ihrer Webseite pflegen. Denn sie erscheinen als sogenannte Seitenvorschau in den Suchergebnissen bei Google & Co.

Die Suchergebnisseiten werden auch als SERPs bezeichnet. Den Nutzern vermitteln Sie Informationen zu Ihrer Webseite und den Inhalten oder Produkten, die sie dort erwarten. So kann die Entscheidung für ein bestimmtes Suchergebnis erleichtert werden.

Die wichtigsten Meta Tags im Überblick: Der Meta-Title-und -Description-Check

Screenshot des Suchergebnisses von Lexware zur Veranschaulichung von Meta Tags
Screenshot aus den SERPs für den Lexware Digi-Hub bei der Suche nach "Digitalisierung"

Zu den wichtigsten Meta Tags gehören:

  • Title-Tag (im folgenden Screenshot rot) – Seitentitel, wird im Suchergebnis als Titel angezeigt
  • Meta-Description (im folgenden Screenshot grün) – kurze Beschreibung des Seiteninhalts, erscheint im Suchergebnis unter Title und URL
  • Robots Tag – gibt an, ob eine Seite indexiert werden soll oder nicht (sprich: ob sie über die Google-Suche auffindbar sein soll oder nicht)
  • Content Type/Language – Definition des europäischen Zeichensatzes, wichtig für die richtige Darstellung von Umlauten
  • Author – Autor/Veröffentlicher der Seite
  • Page Topic – ein Schlagwort/eine Kategorie-Zuordnung für die Seite; Mehrfachnennungen sind hier möglich
  • Revisit – Angabe, wann der Suchmaschinenbot die Seite erneut crawlen soll, um ihre Relevanz für Suchanfragen zu prüfen

Tipp

Beratung von Profis in Anspruch nehmen

Sie verstehen nur Bahnhof? Dann setzen Sie sich mit einer Agentur zusammen oder fragen Sie einen Freelancer aus dem Bereich Suchmaschinenoptimierung, Webdesign oder Ähnlichem, wie Sie am besten vorgehen. Diese helfen Ihnen dabei, ansprechende Meta Tags zu erstellen

Welche Bedeutung haben Meta Tags für SEO?

Manche Meta Tags sind direkte oder indirekte Faktoren für das Ranking einer Seite und beeinflussen dadurch die Platzierung Ihrer Webseite in den Suchergebnissen. Ansonsten bewertet die Suchmaschine vor allem die Relevanz einer Seite anhand von deren Inhalt. Wenn Sie Ihre Webseite erstellen, sollen Sie in den Texten daher wichtige Keywords verwenden, die den Bots helfen, sie im Kontext richtig einzuordnen.

Title-Tag und Meta-Description als Rankingfaktor

Das Title-Tag ist ein primärer Rankingfaktor: hierauf achtet Google besonders. Sie sollten es daher im HTML-Code jeder Seite hinterlegen und vor allem das Fokus-Keyword, für das Sie gefunden werden möchten, an die erste Stelle dieses Tags setzen.

Die Description als Meta Tag ist nur ein sekundäres Rankingkriterium. Dennoch ist dieses auch als Seitenbeschreibung bekannte Tag wichtig. Der Grund: Sie können durch eine aussagekräftige Beschreibung des Seiteninhalts die Nutzer davon überzeugen, sich für Ihr Suchergebnis zu entscheiden. Und das ist sehr wohl relevant für Google. Denn die Suchmaschine wertet Seitenbesuche positiv und stuft Ihre Webseite damit direkt als relevanter ein. Das wiederum hat bessere Positionen in den Suchergebnissen zur Folge.

So arbeitet Google mit Meta Tags und Keywords

Wenn Sie kein Title-Tag und keine Meta-Description im Quellcode pflegen, bastelt sich Google eigene Meta-Daten aus Ihrem Seiteninhalt für das Suchergebnis. Dies erscheint vielleicht zunächst ganz praktisch. Es hat aber den Nachteil, dass Ihr Suchergebnis dann womöglich nicht passend oder nicht aussagekräftig genug ist und sich die Nutzer für ein anderes Suchergebnis entscheiden.

Tipp

Google hat einen eigenen Kopf

Doch selbst, wenn Sie die Meta-Daten hinterlegen, kann es sein, dass Google diese nicht als Seitenvorschau in den Suchergebnissen verwendet. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Sie automatisierte Meta Tags mithilfe eines Generators erstellen und kann zudem von Suchanfrage zu Suchanfrage variieren. Google selbst sagt hierzu: Anpassungen finden dann statt, wenn diese aus Sicht der Suchmaschine besser zu den Suchanfragen passen als die Meta Tags, die der Seitenbetreiber hinterlegt hat. Jedoch ist das aus objektiver Sicht nicht immer der Fall.

Dass die Suchmaschine Title-Tag und Meta-Description verändert, können Sie nicht verhindern. Jedoch reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit, dass dies passiert, indem Sie gut optimierte Meta Tags erstellen und im Quellcode selbst hinterlegen.

Was macht einen guten Meta Title und eine gute Meta Description aus?

Es gibt einige SEO-Regeln, die Sie befolgen sollten, um zum einen das Risiko, dass Google sich selbst eine Seitenvorschau baut, zu reduzieren. Und zum anderen, um die Nutzer zu motivieren, auf Ihr Suchergebnis zu klicken und Ihre Website zu besuchen:

Darstellung von Tabellen auf Desktop besser lesbar

<b>SEO-Regeln für den Title-Tag</b>
SEO-Regeln für den Title-TagSEO-Regeln für die Meta-Description
Fokus-Keyword (= die Suchanfrage, für die Sie auf jeden Fall gefunden werden möchten, bspw. „Restaurant in Freiburg“) an die erste Stelle Fokus-Keyword wiederholen, an beliebiger Stelle sowie Synonyme zu diesem verwenden (Beispiel: Fokus-Keyword = „Restaurant in Freiburg“, Synonyme = „Essen gehen in Freiburg“, „Gastronomie in Freiburg“, „Pizzeria in Freiburg“)
Maximale Zeichenlänge von 50 bis 60 Zeichen inkl. Leerzeichen berücksichtigen Maximale Zeichenlänge von 150 bis 160 Zeichen inkl. Leerzeichen berücksichtigen
Title-Tag mit Ihrem Marken- oder Unternehmensnamen enden lassen, z.B. „Gasthaus Rößle“ Meta-Description mit einer Handlungsaufforderung enden lassen, z.B. „Jetzt bei uns reservieren!“
Nutzervorteile Ihres Unternehmens verwenden, z.B. „täglich wechselndes Menü“, „vegane & vegetarische Gerichte“, „Businesslunch“

Tipp

SEO-Meta-Tags erstellen: Ist es besser, leere Meta-Inhalte oder gar keine Tags zu haben?

Ob Sie leere Meta-Inhalte haben oder gar keine Tags – das Ergebnis bleibt erst einmal gleich: Es sind keine Informationen vorhanden, die von den Suchmaschinen-Crawlern bei einem Meta-Tags-Check ausgelesen werden können. Im Zweifelsfall ist es sinnvoller, die Tags ganz wegzulassen, da dadurch die Dateigröße etwas kleiner ausfällt und der Crawl für den Bot einfacher ist. Für SEO ist es jedoch immer die beste Variante, seine Meta Tags zu optimieren, um so für die Nutzer der Suchmaschinen sichtbar zu sein. Dies gilt vor allem für Title-Tag und Meta-Description.

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