Was ist Google Ads und wie nutzen Sie es gewinnbringend für Ihr Unternehmen?

Google Ads, vielen auch noch unter Google AdWords bekannt, ist eine der meistgenutzten Werbeplattformen und im Online-Marketing nicht mehr wegzudenken. Damit Sie einen Überblick erhalten, erfahren Sie hier, was Google Ads genau ist, wie Sie dort Werbeanzeigen schalten können und was diese kosten. Auf diese Weise fällt Ihnen der Einstieg als Klein- oder Mittelständler in die digitale Werbewelt von Google einfacher und Sie wissen, worauf Sie achten müssen.

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Smartphone auf einem Tisch
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 |  Zuletzt aktualisiert am:06.03.2024

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Was ist Google Ads? Einführung für Einsteiger

Bei Google Ads handelt es sich um ein Anzeigenformat im Werbenetzwerk von Google. Bis Juli 2018 hieß dieses noch Google AdWords. Hier können Sie kostenpflichtige Werbung über Google, der größten Suchmaschine der Welt, schalten. Die Ads, also Werbeanzeigen bzw. Textanzeigen, erscheinen auf den Suchergebnisseiten zu passenden Suchanfragen der Nutzer und sind auch erkennbar mit dem Begriff „Anzeige“ gekennzeichnet.

Indem Sie auf bestimmte Keywords (Schlüssel- bzw. Suchbegriffe) bieten, erscheint dann Ihre Anzeige für Produkte oder Dienstleistungen bei den entsprechenden Suchanfragen oberhalb der organischen Suchergebnisse.

Was Google Ads betrifft - sie sind heutzutage eine der wichtigsten Online-Marketing-Maßnahmen. Für viele kleine und mittlere Unternehmen ist diese Form an bezahlter Online-Werbung sogar eine der Hauptquellen für ihren Umsatz.

Was sind die Vorteile von Google Ads? Alles Wichtige im Überblick:

  • Ansprache von Interessenten: Da User aktiv nach etwas bei Google suchen, sind diese bereits an Lösungen wie Produkten oder Dienstleistungen für ihr Problem interessiert.
  • Kosten erst bei Klick: Wenn Sie Google Ads schalten, zahlen Sie nicht für die Impression (Anzeigen der Werbung) an sich, sondern erst wenn jemand auf die Ad klickt (CPC) und zu Ihrer Seite gelangt.
  • Zielgerichtetes Ausspielen: Google Ads ermöglicht es Ihnen, z.B. nur die User in einer bestimmten Region anzusprechen. Falls Sie also Dienstleistungen vor Ort anbieten oder ein Ladengeschäft besitzen, können Sie gezielter potentielle Kunden in Ihrer Umgebung erreichen.
  • Flexibilität: Falls Sie Ihren Fokus, etwas an Ihrer Website oder an Ihrem Shop ändern möchten, können Sie Kampagnen jederzeit pausieren.
  • Messbarkeit: Google Ads ermöglicht es Ihnen, viele Daten für Analysen zu sammeln und diese auszuwerten. Anhand davon können Sie datengestützt Entscheidungen treffen und Optimierungen umsetzen.

Mit Google Ads starten: Was sind die ersten Schritte?

Sie fragen sich, was wichtig ist, wenn Sie mit Google Ads starten wollen? Um Google Ads zu erstellen, brauchen Sie lediglich ein Google-Ads-Konto. Das können Sie ganz einfach mit Ihrer E-Mail-Adresse einrichten. Den Traffic (Nutzer, die auf Ihre Anzeige klicken) der Anzeige lenken Sie dann auf eine Zielseite, die sog. Landingpage. Diese kann eine extra für die Werbung erstellte Seite, Ihre Website oder direkt Ihr Onlineshop sein.

Wie finde ich geeignete Keywords für meine Werbeanzeigen?

Wenn Sie sich ein Konto für Google Ads eingerichtet haben, können Sie Tools wie den kostenfreien Google Ads Keyword-Planer einsetzen, um herauszufinden, was die richtigen Keywords für Ihre Google Anzeigen sind.

Den Keyword-Planer finden Sie in Ihrem Google-Ads-Account unter den Menüpunkten:
Tools und Einstellungen > Planung > Keyword-Planer

Hilfreiche Tipps zu Anzeigentexten, Einstellungen usw. finden Sie auch über den Google Ads Support bzw. die Google Ads Hilfe. Als externe Hilfe können Sie auch eine Agentur mit Schwerpunkt Google Ads bzw. Suchmaschinenwerbung als beratenden Dienstleister beauftragen.

Tipp

Google AdSense als weitere Einnahmequelle

Neben Google Ads kann sich auch Google AdSense für Ihr Unternehmen lohnen, um Einnahmen zu generieren.
Google AdSense ist ebenfalls ein Online-Dienst von Google, mit dem Sie Werbetreibenden Ihre Website quasi als Werbeplattform zur Verfügung stellen. So können Sie neben Ihren eigenen Inhalten auch relevante Angebote von anderen Anbietern einbinden und erhalten hierfür Provision.

Was sind die Kosten von Google Ads?

Die Werbeplätze sind begrenzt, die Anzeigepositionen begehrt. Die Kosten von Google-Anzeigen variieren bzw. werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Das Ganze funktioniert nämlich über ein Gebotsverfahren.

Diese Faktoren beeinflussen den Preis Ihrer Google Anzeigen:

  • Die Position: Die ersten Plätze in den Suchergebnissen sind heiß begehrt und demnach teuer. Allerdings muss man nicht am Anfang direkt auf das meistgesuchte Keyword gehen und dort mitbieten. Ausgewogene Kampagnen bringen häufig viel mehr, als nur auf ein Pferd zu setzen.
  • Der Wettbewerb: Je nach Branche sind bestimmte Keywords einfach unabdingbar. Der Preis der Anzeige steigt jedoch, je mehr Unternehmen für das gleiche Keyword erscheinen wollen. Sprich: Je höher das Interesse bzw. die Nachfrage, desto höher der Preis der Anzeige.
  • Manchmal kann es sich lohnen, auf Keywords mit geringerem Suchvolumen und weniger Konkurrenz zu setzen.
  • Die Content-Qualität: Mehrwert zahlt sich aus. Denn Google belohnt gute Anzeigen mit einem niedrigeren Klickpreis (CPC - Cost per Click). Dies bedeutet, dass Sie nur für die Anzeige bezahlen, wenn ein Nutzer auch auf diese klickt.
  • Der Qualitätsfaktor bei Google Ads wird von Google auf einer Skala von 1 bis 10 festgelegt. Folgende Punkte fließen in die Anzeigenqualität ein:
    • gutes Zusammenspiel von Anzeige, Keywords und Webseite, auf die verlinkt wird
    • hochwertige Texte
    • ansprechende Überschriften

Um die Qualität Ihrer Google Ads zu optimieren, können Sie sich mit generellen Kriterien der Suchmaschinenoptimierung (SEO) vertraut machen oder nach guten Anzeigen-Beispielen suchen. Ebenso bieten viele Online-Magazine und Webinare im Bereich Marketing Tipps für das Erstellen und Schalten von Google Ads und verraten Ihnen, was besonders wichtig ist.

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Anleitung zur Erstellung einer Anzeigenkampagne

Hier eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung, was besonders wichtig ist, wenn Sie Ihre Google Ads bzw. Google Kampagnen erstellen:

  1. Legen Sie das Ziel Ihrer Kampagne fest, z. B. Leadgenerierung, oder Umsatzsteigerung.
  2. Wählen Sie in Google Ads einen Kampagnentyp. Mit diesem definieren Sie, wo und wie Ihre Kampagne ausgespielt wird.
  3. Definieren Sie ein Tagesbudget.
  4. Legen Sie eine Gebotsstrategie fest.
  5. Erstellen Sie Anzeigegruppen innerhalb Ihrer Kampagne.
  6. Legen Sie das Targeting Ihrer Zielgruppen fest.
  7. Richten Sie das Conversion-Tracking für Ihre Anzeigen ein.

Tipps für gute Google Anzeigen

Wie Sie sehen, ist das Thema umfangreich und birgt viele verschiedene Möglichkeiten. Um Ihnen als Unternehmer den Einstieg noch ein wenig mehr zu erleichtern, haben wir hier noch ein paar Tipps für Sie zusammengefasst:

  1. Setzen Sie auf hochwertige Anzeigentexte. Denn das sorgt für eine bessere Ad-Qualität und diese wiederum führt zu einem geringeren Cost per Click.
  2. Planen Sie ein realistisches Budget ein. Sollte Ihr Budgetrahmen stark limitiert sein, setzen Sie auf eine konkrete Ausspielzeit der Anzeigen. So wird Ihr Budget dann eingesetzt, wenn Ihre Zielgruppe online ist. Dann erhöht sich auch die Chance auf mehr Conversions.
  3. Machen Sie sich genaue Gedanken über Ihre Zielgruppe: Was sucht sie, wie sucht sie und was spricht sie an? Passen Sie Ihre Anzeigen dem Suchverhalten Ihrer potenziellen Besucher an, sowohl im Format als auch im Content. So wecken Sie deren Interesse.
  4. Gute Keywords: Hierbei geht es nicht darum, wie Sie selbst Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Marke nennen, sondern mit welchen Begriffen (Keywords) Ihre Zielgruppe nach Ihnen suchen könnte bzw. wie diese Sie gut findet. Kombinieren Sie sowohl allgemeine als auch konkrete Suchbegriffe, um das Ergebnis Ihrer Anzeige zu optimieren und möglichst oft unter den relevanten Suchergebnissen zu landen.
  5. Gute Landingpage: Damit Ihre Anzeige bei Google Ads auch zum gewünschten Ergebnis führt – also viele Conversions erzielt und eine gute Conversionrate hat - muss der Anzeigentitel und ihr Inhalt zum Inhalt der Zielseite passen. Achten Sie darauf, dass Ihr Content stimmig ist, Ihr Call-to-Action (Handlungsaufforderung am Ende der Anzeige) klar erkennbar ist und Sie dem User die Information bieten, die er sucht.
  6. Lokalisierung: Wenn Ihr Unternehmen nur in einer bestimmten Region agiert, können Sie die Werbung mit Google regional begrenzen, also ortsbezogen schalten. Dank dieser Optimierung erreichen Sie die Kunden in Ihrer Nähe und sparen dabei Budget. Denn Google liefert die Anzeige bei dieser Erweiterung nur dann aus, wenn sie auch örtliche Relevanz besitzt.

Fazit

Gute Anzeigen mit Google Ads können Ihren Umsatz steigern

Mit Werbung über die Google Suchmaschine können Sie Interessenten bzw. Nutzer über Anzeigen in den Suchergebnissen direkt auf Ihre Seite leiten. Achten Sie dabei auf die Qualität Ihrer Anzeigen, die Sie mit Google Ads schalten, damit sich das investierte Budget am Ende auszahlt und das Kosten-Nutzen-Verhältnis passt. Neben Google Ads ist zudem Google Shopping eine gute Werbemöglichkeit für kleine und mittlere Unternehmen. Zudem können sich für manche Firmen ebenso Banner- oder Videos als Werbung im Displaynetzwerk lohnen.

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