LinkedIn Marketing-Strategie: So nutzen Sie das B2B-Netzwerk für Ihren Geschäftserfolg

Social Media kann für Unternehmer eine spannende Möglichkeit sein, um mit Interessenten und potenziellen Kunden zu interagieren. Ist LinkedIn interessant für Sie und Ihr Business? Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten LinkedIn Marketing Unternehmen bietet.

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Smartphone mit geöffneter LinkedIn App auf Display - Artikelbild von Lexware
© S. Bastian Riccardi - pexels.com
 |  Zuletzt aktualisiert am:06.03.2024

LinkedIn Marketing: Darum geht’s

Das zu Microsoft gehörende Business-Portal LinkedIn zählt weltweit mehrere Millionen Mitglieder, davon sind viele geschäftliche Nutzer im deutschsprachigen Raum. Damit ist klar: Wenn Sie B2B-Marketing betreiben möchten, kommen Sie an LinkedIn nicht vorbei. Hier tummeln sich Entscheider, Fachexperten – und potenzielle Kunden. Auf LinkedIn können Sie mit ihnen in Kontakt treten und viele Geschäfte auf den Weg bringen – und das funktioniert sogar völlig kostenfrei.

LinkedIn Zielgruppen: Welche Menschen erreichen Sie?

Auf LinkedIn erreichen sie nahezu alle Business-Zielgruppen – weltweit. Mehr als 57 Millionen Unternehmen sind hier präsent.

Mit der richtigen LinkedIn Strategie zum Erfolg – vier Tipps

Der Grundstein einer erfolgreichen LinkedIn Marketing-Strategie ist die eigene Profilseite. Hier können Sie Angaben zu Ihrer Person, Ihren Interessen und Fähigkeiten hinterlegen. Darauf aufbauend sollten Sie in einem seriösen Stil relevante Inhalte posten und sich mit Ihren Zielgruppen vernetzen. Das A und O jeder LinkedIn Strategie ist es, aktiv zu sein. Auch hier lautet das Motto: Posten, Liken, Kommentieren – möglichst 24/7.

Tipp 1: Passen Sie die Browser-Adresse an

Wählen Sie eine passende Browser-Adresse für Ihre Profil-URL. Klicken Sie dazu auf Profil ⇒ öffentliches Profil bearbeiten ⇒ URL anpassen. So können Sie dafür sorgen, dass statt einer kryptischen Zahlen-Buchstabenabfolge Ihr Profilname in der Adressleiste des Browsers angezeigt wird, wenn jemand Ihr Profil aufruft. Gleichzeitig ist dies eine gute SEO- und Branding-Maßnahme für Ihren Namen. Haben Sie ein Profil erstellt, sollten Sie sich vernetzen, relevanten Autoren folgen, Kommentare und Likes hinterlassen und sich an Diskussionen beteiligen.

Tipp 2: Nutzen Sie den Social Selling Index

LinkedIn hat ein Tool an Bord, mit dem Sie Ihre Außenwirkung kontinuierlich prüfen und optimieren können. Der so genannte Social Selling Index (SSI) zeigt Ihnen, wie gut oder schlecht Sie sich in Ihrer Branche „verkaufen“. Der Index kann einen Wert zwischen 0 und 100 annehmen. Der SSI wird täglich aktualisiert und besteht aus vier Komponenten:

  1. dem professionellen Markenaufbau
  2. dem Finden der richtigen Personen
  3. dem Wecken von Interesse
  4. dem Aufbau von Beziehungen

Jede Komponente steuert bis zu 25 Punkte zum Indexwert bei. Somit erkennen Sie auf einem Blick Ihre Optimierungspotenziale. Sie können Ihren SSI unter diesem Link aufrufen: linkedin.com/sales/ssi

Tipp 3: Erstellen Sie kostenfrei eine Unternehmensseite

Eine Unternehmensseite bietet zusätzliche Möglichkeiten. Zum Beispiel können Sie Texte, Bilder und Videos mit Followern teilen, aber auch Präsentationen, Anleitungen oder längere Artikel veröffentlichen. Ist Ihr Portfolio breit gefächert, sollten Sie zusätzlich zu Ihrer Business-Seite sogenannte Fokusseiten einrichten. Sie funktionieren wie Unternehmensprofile, fokussieren sich aber auf ein Thema oder eine Produktgruppe. Automarken promoten auf diese Weise beispielswiese gern einzelne Modelle. Mit einer Fokusseite können Sie Ihre Interessenten also noch gezielter ansprechen.

Tipp 4: Gründen Sie Gruppen

Positionieren Sie sich als Experte und lernen Sie neue Kontakte kennen, indem Sie Gruppen gründen. Dies ist mit dem Personenprofil möglich. Weiterer Vorteil: Als Gruppengründer dürfen Sie wöchentlich eine Benachrichtigung an alle Gruppenmitglieder schicken. So pushen Sie die Interaktionen und Dialoge und werden besser wahrgenommen.

Lohnt sich LinkedIn-Marketing?

Auf LinkedIn erreichen Sie quasi jede Zielgruppe im Bereich Business-to-Business (B2B) und das kostenfrei. Ein kostenpflichtiger Premium-Account bietet Ihnen zwar zusätzliche Möglichkeiten, beispielsweise eine uneingeschränkte Personensuche oder Einblick in die Profilbesucher der letzten 90 Tage. Aber zum Start reicht ein Standard-Account in der Regel aus. Wie in jedem Netzwerk müssen Sie Zeit in gute Inhalte und das Networking investieren. Aber da LinkedIn ein reines Business-Netzwerk ist und über eine große Reichweite verfügt, lohnt sich dieser Aufwand.

Kann man durch LinkedIn-Werbung mehr Reichweite generieren?

Werbung kann auf LinkedIn sehr zielgerichtet geschaltet werden. Ein Targeting ist unter anderem auf Jobtitel, Fähigkeiten, Interessen, Ausbildung, Berufserfahrung, Gruppenmitglieder, Firmenname und Profil-Follower möglich. Dafür stehen verschiedene Werbeformate zur Verfügung, zum Beispiel Display Ads, Lead Ads, Video Ads oder Sponsored Posts.

Fazit

Vorteile und Nachteile von LinkedIn – ein Fazit

LinkedIn richtet sich an B2B-Zielgruppen, nicht an Konsumenten. Wenn Endverbraucher Ihre Zielgruppe sind, sollten Sie eher eine andere Plattform wählen – zum Beispiel Instagram. Für alle anderen Unternehmer ist LinkedIn ein Must-have. Es bietet Ihnen keine gravierenden Nachteile, dafür aber sehr gute Möglichkeiten, Sie und Ihr Business zu präsentieren und sich mit Interessenten zu vernetzen.

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