Dauerauftrag

Ein Dauerauftrag ist eine regelmäßige, automatisierte Überweisung eines festgelegten Betrags vom Konto des Zahlungspflichtigen an einen bestimmten Zahlungsempfänger. Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Informationen zum Thema Dauerauftrag zusammengestellt.

Zuletzt aktualisiert am 08.10.2024
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Zusammenfassung

Dauerauftrag im Überblick

  • Ein Dauerauftrag ist eine Überweisung, die regelmäßig in gleicher Höhe an einen bestimmten Empfänger erfolgt.
  • Für die Einrichtung eines Dauerauftrags sind Angaben wie IBAN, BIC, Verwendungszweck, Betrag und Termin der wiederkehrenden Zahlung nötig.
  • Daueraufträge bieten den Vorteil einer vereinfachten Abwicklung regelmäßiger Zahlungen, können jedoch nur für gleichbleibende Beträge und Empfänger eingerichtet werden.

Definition

Was ist ein Dauerauftrag?

Ein Dauerauftrag ist eine Sonderform der Überweisung, also einer bargeldlosen Zahlungsabwicklung, bei der der Zahlungspflichtige (Schuldner) seine Bank ermächtigt, in regelmäßigen Abständen, einen gleichbleibenden Betrag auf das Konto eines bestimmten Zahlungsempfängers (Gläubigers) zu überweisen.

Ohne weiteres Eingreifen des Zahlungspflichtigen überweist die Bank zu den festgelegten Zeiten automatisch den vereinbarten Betrag an den Gläubiger in Form des Dauerauftrags. Damit ein Dauerauftrag ausgeführt werden kann, muss das Konto des Zahlungspflichtigen eine entsprechende Deckung aufweisen, so dass der Geldbetrag überwiesen werden kann.

Ausgearbeitet wurde die Idee des Dauerauftrags 1961 von der Postbank in Hamburg. Heute wird dieses automatisierte Zahlungsverfahren gern für wiederkehrende Zahlungen genutzt. Dazu gehören u. a.:

  • Mieten
  • Versicherungsbeiträge
  • Beiträge zu Verbänden und Vereinen

Für die Einrichtung eines Dauerauftrags darf die Bank eine Gebühr erheben, unabhängig davon, ob die Einrichtung papierlos per Online-Banking, über ein Banking-Terminal oder über einen Überweisungsschein erfolgt.

Welche Angaben sind für einen Dauerauftrag notwendig?

Für die Einrichtung eines Dauerauftrags sind im Wesentlichen die gleichen Angaben erforderlich, wie für eine SEPA-Überweisung. Dazu zählen:

  • IBAN (International Bank Account Number, Internationale Bankkontonummer) des Zahlungspflichtigen und des -empfängers
  • BIC (Business Identification Code) des Zahlungspflichtigen und des -empfängers
  • Verwendungszweck
  • Zu überweisender, gleichbleibender Geldbetrag in Euro und Cent
  • Termin, an dem die wiederkehrende Zahlung erfolgen soll

Dabei überweist die beauftragte Bank des Zahlungspflichtigen den vereinbarten Betrag so lange in regelmäßigen Abständen, bis der Auftraggeber den Dauerauftrag löscht. Für das Löschen eines Dauerauftrags dürfen Geldinstitute keine Gebühr erheben.

Abgesehen davon können Daueraufträge jederzeit geändert werden. Dabei ist es möglich, den zu überweisenden Betrag ebenso zu ändern wie das Gläubigerkonto oder den Zeitpunkt, an dem die Zahlung erfolgt. Dabei müssen Änderungsmeldungen mindestens einen Bankarbeitstag vor der Fälligkeit der Zahlung eingehen, damit sie umgesetzt werden können.

In welchem Rhythmus ein Dauerauftrag ausgeführt werden kann, legt die Bank fest. Üblicherweise werden monatliche, zweimonatliche, vierteljährliche, halbjährliche oder jährliche Ausführungen angeboten. An welchem Tag im Monat der Dauerauftrag ausgeführt werden soll, kann der Zahlungspflichtige in der Regel selbst festlegen; meist ist das der Monatserste oder -letzte.

Der Auftraggeber legt auch fest, ob die Ausführung des Dauerauftrags vor oder nach dem gewählten Termin erfolgen soll. Das hat einen Einfluss darauf, wann die Bank den festgelegten Betrag überweist. Entscheidend ist das vor allem dann, wenn der gewählte Stichtag für die Überweisung auf einen Sonntag oder Feiertag fällt. Soll der Dauerauftrag also vor dem eingetragenen Termin abgewickelt werden, überweist die Bank den gewünschten Betrag bereits an dem Werktag vor dem Termin. Darüber hinaus ist es möglich, einen Dauerauftrag so zu terminieren, dass er nur über einen bestimmten Zeitraum, also beispielsweise ein Jahr läuft.

Als Alternative zu Daueraufträgen gibt es neben der klassischen Überweisung eines SEPA-Lastschriftverfahrens mit der Möglichkeit, bei dem Zahlungsempfänger eine Lastschrift einzurichten.

Info

Notwendige Angaben bei Daueraufträgen im Überblick

  • Name des Zahlungsempfänger (Gläubigers) und des Zahlungspflichtigen (Schuldners)
  • IBAN und BIC des Zahlungsempfängers und –pflichtigen
  • Betrag in Euro und Cent (oder Fremdwährung)
  • Verwendungszweck (Mandatsreferenz)
  • wiederkehrender Termin für die Zahlungsabwicklung

Vor- und Nachteile von Daueraufträgen

Darstellung von Tabellen auf Desktop besser lesbar

<b>Vorteile von Daueraufträgen</b>
Vorteile von DaueraufträgenNachteile
  • Abwicklung regelmäßiger Zahlungen wird nicht vergessen
  • Einfaches Einrichten von Daueraufträgen auch via Mobile oder Online-Banking
  • Änderungen sind jederzeit möglich
  • bargeldloses Zahlungsverfahren, das sich einfach und nachvollziehbar verbuchen lässt
  • möglicherweise mit Kosten verbunden
  • kann nur für gleichbleibende Beträge und Zahlungsempfänger eingerichtet werden