Überzahlung an Mitarbeiter

Wie werden Überzahlungen an Mitarbeiter in Lexware lohn+gehalt verrechnet? Wie können Sie die automatische Verrechnung ausgleichen, wenn Sie die Überzahlung mit dem Mitarbeiter auf anderem Weg bereits geregelt haben?

Hintergrund

Eine Überzahlung und damit ein negativer Auszahlungsbetrag kann in folgenden Fällen entstehen:

1. Korrekturabrechnungen:
Sie haben bereits abgerechnete und ausbezahlte Monate korrigiert.
Denkbar ist z. B. die Korrektur der Beitragsgruppe oder die nachträgliche Buchung einer Fehlzeit ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung.

Lexware lohn+gehalt erstellt Korrekturabrechnungen und verrechnet die Differenz zum ursprünglichen Auszahlungsbetrag ggf. als Überzahlung.
 

2. Vorschuss:
Sie haben dem Mitarbeiter einen Vorschuss gewährt.
Der Vorschuss übersteigt den für den aktuellen Monat auszuzahlenden Betrag.
 

Programmverhalten

Die Überzahlung (der negative Auszahlungsbetrag) wird beim Monatswechsel solange weitergeführt, bis die Überzahlung ausgeglichen werden kann.

Beispiel:
Im Januar erhält ein Mitarbeiter einen Vorschuss von 400 EUR, dadurch entsteht eine Überzahlung in Höhe 43 EUR.

Lohnabrechnung

Die Überzahlung wird im Folgemonat automatisch als Nettoabzug unter der Lohnart ‚6950 Überzahlung‘ berücksichtigt.
Verrechnung Überzahlung

In unserem Beispiel werden im Abrechnungsmonat Februar 43,00 EUR mit dem auszuzahlenden Betrag verrechnet.
 

Wie können Sie die weitere automatische Verrechnung verhindern, wenn die Überzahlung durch den Mitarbeiter auf anderem Weg ausgeglichen wird bzw. wurde?

Buchen Sie im Monat der Überzahlung einen Nettobezug in Höhe des zu viel ausbezahlten Betrags.