Prioritäten setzen mit dem richtigen Profilmodus: Unser Extratipp für die Akquise auf LinkedIn
Bevor Sie sich aufmachen, eine langfristige Strategie – denn langfristig sollte sie sein – für Ihre Akquise auf LinkedIn zu entwickeln, sollten Sie sich damit beschäftigen, welche Position Sie auf der Businessplattform einnehmen möchten.
Sind Sie Creator und auf viel Reichweite und Follower aus – in der Hoffnung, dass ein sprudelnder Bekanntheitsgrad Ihnen Aufträge einbringt? Egal, ob Sie es Influencer nennen oder den Aufbau einer Personal-Brand als Experte: Sie sollten Ihr Profil auf LinkedIn in den Creator Modus umschalten.
Der markanteste Unterschied zum „anderen“ LinkedIn-Profil ist, dass der Button „Folgen“ allen Besuchern Ihres Profils als die erste Kontaktoption angezeigt wird.
Das Standard-Profil eher Ihre Wahl, wenn Sie aktive und interaktive Vernetzungen eingehen und Ihre Akquise aus LinkedIn eher auf einem sich entwickelnden Austausch beruht als auf großer Reichweite. In diesem Fall wird als erste Kontaktoption „Vernetzen“ vorgeschlagen.
Natürlich können sich auch Creator beliebig vernetzen, es erfordert aber das Öffnen eines Untermenüs und ein zusätzliches Klicken – das kann online einen sehr großen Unterschied machen.
Daher ist der „normale“ LinkedIn Modus für Angestellte, Führungskräfte und alle, die nicht täglich oder wöchentlich Content produzieren, empfehlenswert. Bei dieser Personengruppe liegt der Fokus eher darauf ihr Netzwerk aufzubauen.
7 Tipps für Ihre Akquise auf LinkedIn
Wir geben Ihnen sieben wertvolle Tipps, wie Akquise auf LinkedIn gelingt.
1. Ein vollständig ausgefülltes Profil mit den wichtigsten Keywords
Wer auf LinkedIn nach Dienstleistern sucht, nutzt dafür die Suche nach aussagekräftigen Schlagworten. Deshalb hat auch das originellste Profil weniger Erfolgsaussichten, wenn die markantesten Begriffe fehlen.
Die Kunst besteht darin, mithilfe von Keywords zu verdeutlichen, was Sie anbieten und trotzdem keinen lahmen Profil-Slogan zu haben. Außerdem wird jemand, dessen Interesse Sie geweckt haben, sich Ihr Profil genau anschauen. Deshalb sollten Sie es ganz ausfüllen.
Denken Sie auch daran, dass Sie einen Ihrer markantesten Beiträge oben im Profil anpinnen (oder drei bis fünf), um weitere Schwerpunkte zu setzen.
2. Integrieren Sie Ihre bisherigen Geschäftskontakte durch Eigeninitiative
Sie haben bereits ein Netzwerk, doch ein Teil davon ist unsichtbar, besteht nur über Mail und gemeinsame Zusammenarbeiten. Im Laufe der Zeit kommt einiges zusammen – und jeder einzelne Mensch passt zu Ihrem Profil.
Daher sollten Sie sich für Ihre Akquise auf LinkedIn auf die Suche machen und strategisch alle zu Ihren Kontakten auf LinkedIn hinzufügen, die bereits Ihre Kontakte in der restlichen Online- und Offline-Welt sind. Helfen Sie Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge, indem Sie alte Projekte durchgehen.
3. Schauen Sie sich regelmäßig an, wer sich Ihr Profil angesehen hat
Mit der kostenlosen Version von LinkedIn sind zwar einige Informationen nicht abrufbar, die Premium-Mitgliedern zur Verfügung stehen. Doch in vielen Fällen werden Namen und Firmen angezeigt und das kann sehr aufschlussreich sein.
Mit einem Basis-Account erfahren Sie unter „Wer hat sich Ihr Profil angesehen" wie viele Personen aus welchen Branchen und ggf. von welchem Unternehmen, Ihr Profil angeschaut hat. Das kann Sie inspirieren weitere interessante Kontakte zu finden.
Achtung
Tipps sind nicht für jeden relevant
Wenn Sie ein langjähriges Netzwerk haben, viel ehrenamtlich engagiert oder eine Person mit sehr viel Reichweite sind, sind diese Informationen vermutlich weniger relevant.
4. Abonnieren Sie die Stellenanzeigen auf LinkedIn
Auch wenn Sie Akquise auf LinkedIn nur betreiben, um Aufträge zu erzielen, können Stellenangebote von Firmen aller Größenordnungen sehr aufschlussreich und nützlich für Sie sein. Sie lernen viel über aktuelle Erwartungen und Anforderungen.
Vor allem aber lohnt es sich, bei einer spannenden Jobbeschreibung, eine Kaltakquise-Mail oder einen Anruf zu versuchen. Es ist alles andere als einfach, gute Fachkräfte zu finden und oft ist das Volumen so groß, dass Freelancer „ergänzt“ werden.
Info
Es können auch Chancen entstehen
Nicht zuletzt weiß man nie, ob nicht doch noch ein absoluter Traumjob auf diesem Weg vorbeikommt, den Sie nebenberuflich oder in Vollzeit annehmen möchten.
5. Interagieren Sie freundlich, konstruktiv und bieten Sie Mehrwert
Für die Akquise auf LinkedIn sollten Sie Folgendes wissen. Es ist wie ein organisches Gebilde.
Mal stellen Sie eigene Dinge online, mal teilen Sie spannende Ressourcen, mal kommentieren Sie und mal schicken Sie eine konstruktive Mail. Wie bei einem Garten müssen Sie auf die Saison achten, auch mal Unkraut zupfen und immer schön pflegen, was Sie angebaut haben.
Etwas einfacher wird die komplexe Content-Planung, wenn Sie parallel eine Unternehmensseite anlegen und nur Ihre Inhalte dort bündeln.
6. Schauen Sie sich nach passenden LinkedIn-Gruppen um
Treten Sie auf LinkedIn Businessgruppen bei. Selbst wenn es in den Gruppen keine Aufträge regnet, sind Networking-Gruppen die beste Möglichkeit, um sich mit Menschen aus der eigenen Branche über zum Beispiel Folgendes auszutauschen:
- Honorare
- Strategien
- Kundenanforderungen
Für Ihre Akquise auf LinkedIn ist der Faktor nicht zu vergessen, dass in vielen Fällen kaum jemand so oft Empfehlungen ausspricht wie geschätzte Kollegen, denen man bereits geholfen hat.
7. Nehmen Sie Events und Networking-Treffs teil
LinkedIn Audio-Events, Online-Meetups, Branchentreffs und andere Veranstaltungen bieten Ihnen online und offline viele Networking-Gelegenheiten. Virtuelle Formate genießen inzwischen fast die gleiche Akzeptanz wie persönliche Treffen.
Schauen Sie sich beispielsweise nach regionalen oder nach Branchengruppen um. Vielleicht bringen Sie wertvolles Fachwissen mit und können auch einmal einen Vortrag auf einem Event anbieten oder gleich selbst eins veranstalten?
Auch hier gilt wieder Folgendes. Mitmischen und Mehrwert bieten wird auf Ihr Ziel einzahlen, Akquise auf LinkedIn zu betreiben. Beteiligen Sie sich regelmäßig aktiv und profitieren von neuen Kontakten.