User-Generated Content – so profitieren Unternehmen von Kundenstimmen

Keine Maßnahme im Marketing überzeugt so nachhaltig wie Referenzen und Aussagen zufriedener Kunden – perfekt, wenn sie diesen Content auch noch eigenständig erstellen und öffentlich verteilen.

Zuletzt aktualisiert am 02.06.2025
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Was ist User-Generated Content (UGC)?

Unter User-Generated Content (UGC) versteht man Texte, Kommentare, Bilder, Videos, Reels, Stories oder andere Rezensionen, die von Käufern oder der Kundschaft eines Angebots erstellt und online öffentlich geteilt werden. Veröffentlicht werden diese in den sozialen Medien, in Foren oder Blogkommentaren, auf Bewertungs-Websites und anderen Plattformen mit Communities. Die Anwender müssen keine eigene Website betreiben, da sie bereits vorhandene Kanäle nutzen.

Wenn andere Menschen Ihr Angebot auf diese Art und Weise erwähnen, entsteht authentischer Content mit hoher Glaubwürdigkeit.

Sie können ihn wie einen Umweg betrachten, über den Menschen Vertrauen zu Ihrem Angebot aufbauen, weil sie über Eindrücke anderer lesen. In einer Welt, in der Menschen immer allergischer auf herkömmliche Werbung reagieren, wird User-Generated Content zu einer immer wertvolleren Ressource – und zwar für Soloselbstständige ebenso wie für Firmen.

Gründe dafür, sich mit User-Generated Content zu beschäftigen

Als Unternehmer sollten Sie auf UGC setzen, weil Kunden anderen Kunden vertrauen. Aber das ist noch nicht alles:

  • Bekannter werden: User-Generated Content kann den Bekanntheitsgrad Ihres Angebots steigern.
  • Kundenbindung: Wer Content über Ihr Angebot erstellt, fühlt sich automatisch stärker damit verbunden.
  • Kreativer Input: Die Chancen stehen gut, dass User neue Ansichten und frische Ideen zu Ihrem Angebot haben werden.
  • Kostengünstiges Marketing: Wenn UGC entsteht, ist das meist deutlich kosteneffizienter als Anzeigenkampagnen.

So dient User-Generated Content nicht nur als „Social Proof“ für die Qualität Ihrer Dienstleistungen oder Produkte und erreicht die Netzwerke anderer Menschen. Sie bekommen auch Feedback, das Sie direkt beantworten oder sogar umsetzen können.

7 Beispiele für User-Generated Content

Hier sind sieben Beispiele für UGC:

  1. Kundenbewertungen in Online-Shops und auf Portalen
  2. Instagram-Posts von Kunden rund um Ihr Produkt
  3. Kommentare und Diskussionen in Gruppen und Foren
  4. Lange oder kurze YouTube-Video-Rezensionen Ihres Angebots
  5. Beiträge auf X, in denen Kunden Sie erwähnen oder empfehlen
  6. Blog-Beiträge von Influencern, die Ihr Produkt zeigen
  7. Anleitungen und Tutorials im Blog- und Video-Format

Tipps und Tricks rund um User-Generated Content

Wenn Sie sich damit beschäftigen, möglichst viele von Ihrer Kundschaft generierte Inhalte für eigene Marketingzwecke zu nutzen, sollten Sie zunächst klare Ziele definieren. Wollen Sie bekannter werden? Möchten Sie Bestandskunden zur Erstellung von Content motivieren oder generell Rezensionen und Bewertungen sammeln? Sobald Sie Ihr Ziel kennen, können Sie strategisch an diesen Maßnahmen arbeiten und UGC auslösen.

Sobald jemand einen Inhalt über Ihre Produkte oder Dienstleistungen geschrieben hat, sollten Sie reagieren und diesen Content kommentieren, sich bedanken und den Inhalt auf der jeweiligen Plattform teilen. So finden sich häufig auch Nachahmer.

Einfacher wird die Erstellung und das Einsammeln von Inhalten, die „Ihre“ Anwender generieren sollen, wenn sie Sie auf möglichst vielen Plattformen finden und an vielen Stellen die Möglichkeit haben, eine Meinung abzugeben. Nicht alle haben eigene Kanäle – aber auch die Content Creator werden eher motiviert sein, über Ihr Angebot zu berichten, wenn sie Sie dabei auf der jeweiligen Plattform „taggen“ oder verlinken können. Das geht auch in den Kommentaren – auch das ist User-Generated Content.

So finden Sie User-Generated Content, den andere erstellen und bereits erstellt haben

Sie können unterschiedliche Methoden nutzen, um keinen Content zu verpassen, der über Sie erstellt wurde – wenn Sie keine Benachrichtigung erhalten haben, weil jemand Ihren Namen oder Firmennamen markiert hat, oder sie es übersehen haben.

  • Es gibt spezielle Social-Media-Monitoring-Tools, die Ihnen bei der Überwachung von Erwähnungen helfen.
  • Doch es geht auch eine Nummer kleiner. Wenn Sie einen eigenen Marken-Hashtag etabliert haben, den Sie immer verwenden und den auch Kunden verwenden können, ist es besonders einfach. Man kann Hashtags folgen und sie damit ganz einfach überwachen. Wenn Sie die Plattformen regelmäßig nutzen, werden Sie alle „Mentions“, Hashtags und Markierungen in Kommentaren mitbekommen und können auch gezielt danach suchen.
  • Beiträge in öffentlichen Foren und Communities können Sie mit Suchmaschinen-Alerts überwachen, das sind automatische Benachrichtigungen, wenn Sie oder Ihre Produkte erwähnt werden.

Info

Auf Regeln und Vorgaben der Plattformen achten

Sie sollten darauf achten, die Regeln und Vorgaben der jeweiligen Plattform einzuhalten und auch keine Urheberrechte zu verletzen. Die meisten Kunden werden aber gerne zustimmen, wenn Sie ihre Meinung weiterverbreiten wollen. Sie haben ihre Bewertung schließlich abgegeben, um gehört oder gesehen zu werden. Viel Erfolg!