Skontorechner

Möchten Sie Ihren Kunden einen Rabatt gewähren, wenn Sie ihre Rechnungen schneller begleichen, arbeiten Sie mit einem Skonto. Mit unserem Online-Skontorechner ermitteln Sie den zu erwartenden Preisnachlass.

  • Einfach:  Für ein Ergebnis brauchen Sie nur wenige Daten anzugeben.
  • Schnell: Die Skontoberechnung erfolgt innerhalb weniger Sekunden.
  • Übersichtlich: Sie sehen den Rechnungsbetrag, Skontobetrag und ermäßigten Rechnungsbetrag auf einen Blick.

So funktioniert Skonto

Das Skonto (auch „der“ Skonto) ist eine Belohnung dafür, dass ein Kunde eine Rechnung schnell bezahlt hat. Es ist also ein Rabatt, von dem Kunden profitieren.

Für die Gewährung dieses Rabatts gibt es eine bestimmte Frist. Wird die Rechnung innerhalb dieser Frist bezahlt, wird das Skonto gewährt. Meistens handelt es sich dabei nur um wenige Tage, was logisch ist, da Sie bei einer Frist von mehreren Wochen allen Kunden ein Skonto gewähren müssten.

Fällt das Datum für das Ende der Zahlungsfrist auf ein Wochenende, muss spätestens am folgenden Werktag die Rechnung beglichen werden, um das Skonto in Anspruch nehmen zu können.

Bei einer Überweisung zählt der Tag der Überweisung, nicht der des Zahlungseingangs. Wenn die Bank also langsamer ist, hat das keine Auswirkungen auf den Skontoanspruch. Bei einer Barzahlung muss der Betrag spätestens am letzten Tag der Frist übergeben werden.

Info

Skonto auf Rechnung angeben

Wenn Sie ein Skonto anbieten wollen, müssen Sie auf jeder Rechnung Angaben dazu machen. Vermerken Sie unbedingt Skontosatz, Skontofrist und Zahlungsziel ohne Skonto. Das können Sie beispielsweise so formulieren.

3 % Skonto bei Zahlungseingang innerhalb von 5 Tagen nach Rechnungseingang; Zahlung innerhalb von 14 Tagen ohne Skonto.

Außerdem müssen auf der Rechnung sowohl der genaue Skontobetrag als auch der reduzierte Gesamtbetrag stehen, der bei fristgerechter Zahlung zu zahlen ist.

Lohnt sich die Skontogewährung?

Ein Skonto zu gewähren, ist zwar keine Pflicht, aber Ihnen als Unternehmer bieten sich mehrere Vorteile, wenn Sie mit einem Skontoabzug arbeiten. Das sind die zwei wichtigsten:

  • Zahlungsmoral fördern: Wenn Kunden einen Preisnachlass bei schneller Zahlung erhalten, stehen die Chancen gut, dass Ihre Rechnungen immer schnell beglichen werden. Zudem fördern Sie so die Kundenbindung.
  • Liquidität sichern: Als Selbstständige und Unternehmer sind Sie darauf angewiesen, dass Kunden Ihre Rechnungen pünktlich bezahlen. So können Sie Ihre Forderungen fristgerecht begleichen und geraten nicht in Zahlungsschwierigkeiten.

Ein Nachteil der Skontogewährung ist, dass Ihnen etwas Umsatz entgeht. Daher sollten Sie gut überlegen, ob Sie mit einem Skonto arbeiten oder nicht. Falls Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie diesen Preisnachlass bei Ihrer Finanzplanung immer bedenken – der Skontorechner hilft Ihnen dabei, eine saubere Rechnung zu erstellen.

Skonto richtig berechnen

Sie als Unternehmer können mit dem Skontorechner in erster Linie die Höhe des Preisnachlasses berechnen und damit auch, welchen Betrag Sie abschließend erhalten. Für die Skontoberechnung benötigen Sie nur wenige Angaben:

  • Rechnungsbetrag: Das ist der vollständige Betrag, den Sie in Rechnung stellen. Dieser Geldbetrag ist innerhalb der von Ihnen vorgegebenen Frist zu zahlen.
  • Skontosatz: Wie hoch der Preisnachlass für Ihren Kunden ausfällt, regeln Sie mit dem Skontosatz. Geben Sie an, wie viel Prozent er beträgt.
  • Zahlungsfrist bei Skontogewährung: Sie wird auch als Skontofrist bezeichnet. Wie viele Tage hat Ihr Kunde Zeit, um die Rechnung zu begleichen und das Skonto zu erhalten? Diesen Wert tragen Sie an dieser Stelle ein. Es geht um die Zeitspanne zwischen Lieferung und Zahlung. Entscheidend ist, wann Sie als Unternehmen die Zahlung erhalten.
  • Zahlungsfrist normal: Zum Schluss geben Sie noch das allgemeine Zahlungsziel in Tagen an. Das ist unabhängig vom Skonto und bezieht sich auf die Zeit zwischen Lieferung und Zahlung.

Tipp

Skonto meist vom Bruttopreis

Das Skonto wird mit dem kostenlosen Skontorechner immer vom gesamten Rechnungsbetrag ermittelt. Damit handelt es sich stets um den Bruttopreis inklusive Mehrwertsteuer. Sie können selbstverständlich auch den Nettobetrag eingeben und mit diesem das Skonto online berechnen.

Beispiel: So kann die Skonto-Rechnung aussehen

Mit dem Online-Skontorechner erhalten Sie als Ergebnis einen Überblick der Berechnung. Wie die Skontoberechnung genau aussehen kann, lässt sich gut am Beispiel verdeutlichen.

Nehmen wir an, Sie stellen eine Gesamtrechnung von 500 € und gewähren Ihrem Kunden 3 % Skonto, wenn er bereits nach 5 Tagen die Rechnung begleicht. Daraus ergibt sich folgende Berechnung:

Rechnungsbetrag = 500 €

Skontobetrag = - 15 €

Rechnungsbetrag ermäßigt: 485 €

Natürlich ist es eher selten, dass ein Bruttobetrag so rund ausfällt. In bestimmten Branchen ist es ohnehin schwierig, einen festen Betrag im Vorfeld festzulegen. Haben Sie beispielsweise einen Handwerksbetrieb, können Sie Skonto auf bestimmte Teile eines Auftrags gewähren, beispielsweise auf die Materialkosten. Diese fallen jedoch je nach Bedarf höher oder niedriger aus und können vorher nur geschätzt werden. Aus diesem Grund ist es recht schwierig, im Vorfeld festzulegen, wie viel ein Kunde am Ende durch den Rabatt sparen wird.

Tipp

Skontofrist berechnen

Es ist wichtig eine angemessene Skontofrist festzulegen. Entscheidend ist, dass sie unter der gesetzlichen Frist liegt. In der Praxis ist es üblich, ein Zahlungsziel von 5 bis 14 Tagen zu wählen, um einen Skonto zu gewähren.

Skonto mit Formel berechnen

Sie haben auch die Möglichkeit, das Skonto anhand einer Formel zu ermitteln. Diese lautet:

Skontobetrag = Rechnungsbetrag x Skontosatz

Dabei ist es wichtig, den Skontosatz als Dezimalzahl anzugeben, um ein korrektes Ergebnis zu erhalten. Bei 2 % wäre das ein Wert von 0,02.

Um den Restbetrag zu erhalten, ziehen Sie den Skontobetrag vom Rechnungsbetrag ab.

Restbetrag = Rechnungsbetrag – Skontobetrag

Achtung

Skonto und Rabatt berechnen

Wenn bei einer Rechnung sowohl ein Rabatt als auch Skonto gewährt wird, werden die beiden Preisnachlässe nacheinander berechnet – und zwar in einer festen Reihenfolge: Zuerst wird der Rabatt vom ursprünglichen Preis abgezogen. Auf den so reduzierten Betrag wird anschließend das Skonto berechnet, sofern die Zahlung fristgerecht erfolgt.  

Dadurch ergibt sich ein doppelter Preisvorteil für den Käufer, wobei der Skonto sich nicht auf den Ursprungspreis, sondern auf den bereits rabattierten Preis bezieht.

Als Unternehmen selbst Skonto nutzen

Wenn Sie als Unternehmen selbst Rechnungen bezahlen müssen, kann sich der Preisnachlass ebenfalls lohnen. Das gilt auch für den Fall, dass Sie dafür einen kurzfristigen Firmenkredit aufnehmen müssen. Besonders üblich ist dies in der Zusammenarbeit mit Lieferanten. Gewähren diese den Unternehmen, die sie beliefern Skonto, spricht man von einem Lieferantenkredit. Der Begriff „Kredit“ wird in dem Fall verwendet, weil bei Lieferanten laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) Schulden direkt beglichen werden müssen. Durch eine vertraglich selbst festgelegte Frist gewähren Lieferanten einen Aufschub der Zahlung und somit einen Kredit.

Ob sich das Skonto in solch einem Fall lohnt, finden Sie heraus, indem Sie den Zinssatz eines Lieferantenkredits berechnen und mit dem Zinssatz eines Bankkredits vergleichen.

Mit dieser Formel berechnen Sie den Jahreszinssatz eines Lieferantenkredits:

Jahreszinssatz = (Skontosatz × 360) ÷ (Zahlungsziel – Skontofrist)

Lieferantenkredite haben oft recht hohe Zinssätze, deshalb lohnt es sich meistens, das Skonto in Anspruch zu nehmen. Das kann bei hohen Rechnungen schwierig sein, weshalb es bei einem guten Zinssatz eine Überlegung wert ist, einen kurzfristigen Bankkredit aufzunehmen, um den Lieferantenkredit und somit das Skonto nutzen zu können. 

Tipp

Zinsen für Skonto gibt Rechner online aus

Sie können mit dem Skontorechner kostenlos berechnen, wie hoch die Verzinsung für einen bestimmten Betrag wäre. Liegen die Zinsen für einen Kredit unter diesem Wert, lohnt sich die Skontonutzung.

Skonto richtig buchen

Skonti werden generell erst nach der Rechnungsstellung gebucht, weil erst mit dem Zeitpunkt der Zahlung feststeht, ob ein Skonto gewährt wird. Das unterscheidet diesen Preisnachlass von allen anderen Rabatten, die Sie Kunden gewähren. Gebucht wird das Skonto als Teilstornierung – entweder als Brutto- oder Nettobuchung.

Bei der Bruttobuchung wird der volle Skontobetrag gebucht. Bleiben wir beim obigen Beispiel sind das 15 €. Das ist das gewährte Skonto. Allerdings ist darin noch die Vorsteuer enthalten. Diese müssen Sie mit einer zweiten Korrekturbuchung ausweisen. In diesem Beispiel wäre das bei einer Umsatzsteuer von 19 % ein Betrag von 2,85 Euro.

Tipp

Skonto als Käufer buchen

Als Käufer gehen Sie bei der Buchung der Skonti genauso vor. Es ändern sich lediglich die Begrifflichkeiten. Es handelt sich dann um erhaltene Skonti.

Die Nettobuchung bedeutet für Unternehmen weniger Aufwand. Wenn Sie diese anwenden, brauchen Sie die Vorsteuer nicht in einem zusätzlichen Schritt zu buchen. Das können Sie in einem Buchungsschritt erledigen. Neben dem Skonto gibt es weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Kunden Rabatte gewähren können.